( A n N e i d i n )
Kenmare liegt in der Bucht des Kenmare-River zwischen den Halbinseln Beara und Iveragh.
Kenmare wird nicht zu Unrecht als einer der hübschesten Orte in ganz Irland bezeichnet. Meist zweigeschossige Häuser mit den für den Südwesten typisch bunten Häusern prägen das Bild. Sie wurde im 17. Jh. von Sir William Petty gegründet.
Das hübsche Örtchen liegt am Ring of Kerry und müht sich redlich, Besuchern als Ausgangspunkt für diese Rundreise zu dienen; doch die Konkurrenz von Killarney ist übermächtig, und wer immer es einrichten kann, macht jenes Mekka des Irland-Tourismus zu seinem Standquartier.
Sir William Petty-Fitzmaurice, der 1. Marquis of Landsdowne, ein Nachfahre Pettys, ließ 1775 die Stadt so anlegen, wie sie heute im Kern noch zu sehen ist: Zwei breite Hauptstraßen kreuzen sich x-förmig, ein kleiner Park bildet das Zentrum. Zu dieser Zeit erhielt sie auch ihre erste Schenke und ihren ersten Markt.
Während der Auseinandersetzungen zwischen Wilhelm von Oranien und James II. wurde die Stadt belagert, und die Soldateska trieb die Bewohner in die Flucht. Erst nachdem der Oranier als Wilhelm III. den britischen Thron bestiegen hatte, ging es auch mit dem Örtchen wieder aufwärts.
Heutzutage ist Kenmare das landwirtschaftliche Zentrum der umliegenden Agrarregion, darüber hinaus wird hier Wolle verarbeitet, und die handgeklöppelten Spitzen sind auf der ganzen Grünen Insel beliebt. Überhaupt ist Kenmare bekannt für seine guten Kunsthandwerksartikel.
Von dem kleinen park zweigt hinter der Kirche ein Weg ab, der zu einem Steinkreis führt, der sehr gut erhalten ist: der Druid`d Circle, ein geheimnisvoller Kreis aufrechter Steine, der über dem Ufer des Finnihy auf dem privatgelände eines Bauern liegt. Dies ist der größte im Südwesten Irlands von ca. 100 anderen.
Berühmt ist Kenmare für seine Spitzenproduktion. 1862 gründete der poor Clare Orden hier in Kenmare einen Konvent. Die Nonnen dieses Ordens führten die Spitzenproduktion ein, um jungen Mädchen und Frauen nach der großen Hungersnot Arbeit zu verschaffen. Die Spitzen erlangten bald internationale Anerkennung. Durch die Zusammenarbeit mit der School of Design in London und Cork erhielt auch Kenmare eine Design Schule.
Heutzutage erlebt das Kenmare Lace dank der eifrigen Bemühungen der Frauen aus Kenmare und Umgebung eine große Wiederbelebung.
>Im Kenmare Lace & Design Centre (im Heritage Centre, im gleichen Gebäude wie die Tourist Information) kann man schöne Beispiele dieser komplizierten Technik bewundern.
Das Heritage Centre wurde 1994 von präsidentin Mrs. Mary Robinson eingeweiht. Hier kann man sich über die Geschichte der Stadt sowie über die archäologischen Stätten der Umgebung informieren.
Etwas außerhalb des Ortes liegt Our Ladys Well. Der Brunnen ist der hl. Jungfrau gewidmet. Holy Wells waren in Irland sehr beliebt und bildeten einen wichtigen Bestandteil der Volksreligion während der Zeit der "penal Laws" 1691-1829, als der Katholizismus verboten war. Diesem Brunnen wurden oft heilende Kräfte zugesprochen.
Die Auswirkungen des Golfstroms sorgen für ein mildes Klima, es gedeihen palmen, und überall sieht man farbenprächtige Rhododendren.
Von Kenmare aus werden sogenannte "Seafaris" veranstaltet.
Sie dauern etwa 2 Stunden wobei bis zu 4 Touren pro Tag durchgeführt werden.
An Bord gibt es Kleinigkeiten zu essen und Tee gratis. Die Touren führen zur Kenmare Bay, die zwischen der Halbinsel Iveragh und Beara liegt. Die Bucht wird vom Golfstrom beeintlußt, wodurch ganzjährig ein gleichmäßiges, feucht-warmes Klima gegeben ist das eine überreiche, subtropische Vegetation an seinen Ufern hat entstehen lassen.
Daneben gibt es eine reiche und vielfältige Tierwelt im Wasser selbst und an den Ufern zu beobachten: Lachse und Seeforellen, Seeottern Kolonien von Seehunden, Schwärme von Delphinen und Makrelen. Austern, große Muschelkolonien und die Napfschnecken sind gute Beute für die vielen Raub- und Seevögel in der Bucht: Falken, Austernfischer, Basstölpel, Kormorane oder Fischreiher.
Abfahrt: The pier, Kenmare, Auskunft und Reservierung: Tel.: 064-83171.
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