"Connemara ist der wildeste Teil dieses wilden Landes", schrieb Paul Bourget im Jahr 1881. Noch heute ist diese Gegend eine der kärgsten, geheimnisvollsten und gleichzeitig romantischsten in Irland. Connemara erstreckt sich fast über die gesamte Grafschaft Galway, eine riesige Halbinsel, die im Süden von der Galway-Bucht, im Norden von der Killary-Bucht, im Westen von der Unendlichkeit des Antlantiks und im Osten vom Corrib- und Mask-See begrenzt wird. Eine aus Hügeln, Seen und Torfmooren bestehende Landschaft, in der Sonne, Regen und Wind eine Symphonie von Farben zaubern: das satte und leuchtende Grün der Farne und Rasenflächen, das Grau der vielen Mäuerchen und zerklüfteten Felsen, das Braun der Torfmoore und weiten Heidelandschaften, das Scharlachrot der Fuchsienhecken, die silbernen Flächen der Seen, die so zahlreich sind, daß manchmal der Eindruck entsteht, als sei die ganze Gegend eine einzige Wasserfläche. "Ich weiß, wo die Welt endet. Das Land dort ist grau, und goldene Wolken schweben darüber. Sie berühren einander und bewegen sich so langsam wie eine Herde Stiere. Das Land erinnert an grau-weißen handgewebten Tweed, es ist von Hunderten und Tausenden kleiner Steinmauern bedeckt. Sie ziehen sich bis zum Horizont, auf und ab und kreuz und quer wie die Linien einer Hand. Sie sind Schutz für die kleinsten "Felder" der Welt... ...Jenseits des grauen Landes liegen blaue Berge. Sie sind von jenem Blau, das man um Capri findet, und über ihnen strahlen die größten und goldensten Wolken der Erde wie Heiligenscheine. Zwischen den blauen Bergen und den grauen Feldern, neben dem blauen Wasser der Tümpel und am Rande der Torfmoore stehen kleine Häuschen. Sie sind unglaublich ärmlich und wunderbar weiß. Hühner scharren davor. Zu diesem Land gehört der Klang von Eselshufen auf der Straße und das Geräusch des Spatens, der in felsige Erde gestoßen wird. Bei Sonnenuntergang ist das Land so grau wie ein Gespenst. Das ist Connemara..." (Henry Vollam Morton, Wanderungen in Irland (1930), Societäts-Verlag, Frankfurt 1973) |
In der Nähe von Renvyle, im Hintergrund ein Teil der "Twelve Bens" von der Nordseite. |
Einer der vielen kleinen Seen, Teiche und Tümpel an der Straße nach Roundstone. Im Hintergrund ein Teil des Gebirgszugs der "Twelve Bens" von der Südseite.
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