Mit dem Bau der protestantischen Kirche der Stadt wurde 1311 begonnen. Knapp zwei Jahrhunderte vergingen, bis die Kirche 1485 ihre Weihe erhielt.
Die Größe der Kirche legt Zeugnis ab für den Reichtum der Stadt und die im Mittelalter geübte Gottesverehrung.
Bedeutend ist die St.-Jakobs-Kirche wegen ihrer Altäre, hauptsächlich wegen des Heilig-Blut-Altars von Tilman Riemenschneider. Der Name des Altars geht auf eine Reliquie zurück, einem Blutstropfen Christi. Diese Reliquie gelangte am Ende der Kreuzzüge nach Rothenburg und sorgte schon bald für eine wachsende Zahl von Pilgern. Um das Jahr 1500 gab der Rat der Stadt dem Würzburger Altarschnitzer Tilman Riemenschneider den Auftrag, für diese Reliquie einen adäquaten Altar zu schaffen. Der Altar zeigt das heilige Abendmahl, den Einzug Jesu in Jerusalem und die Ölbergszene und gehört zu den schönsten Altären Süddeutschlands.
Darüber hinaus ist mit dem Ludwig-von-Toulouse-Altar noch ein zweites Werk Riemenschneiders zu sehen.
Erwähnenswert sind auch der Zwölf-Boten-Altar von Friedrich Herlin sowie die große Orgel mit 69 Registern und 5500 Pfeifen.
Architektonisch bedeutend ist die Tatsache, dass die Kirche über eine Straße hinweg gebaut wurde.
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